Es ist mal wieder soweit! Zeit für den #700Arten-Adventskalender!
Wer das Projekt noch nicht kennt, findet hier alle Infos und Hintergründe dazu. Kurz gesagt, habe ich mir zum Ziel gesetzt mindestens 700 Arten in meinem Garten aufzuspüren und zu bestimmen.
Und hier ist…
24.12.2019: der Scharlachroter Feuerkäfer (Pyrochroa coccinea) – #90
So, dieses Jahr bringt dann wohl der scharlachrote Feuerkäfer die Geschenke. Passt farblich doch schon mal ganz gut. Ich habe diesen hübschen Kerl lieb gewonnen. Er vertilgt nämlich gerne mal ein paar Borkenkäfer. Leider war es das einzige Exemplar, das ich gesichtet habe.
Oh, wow! Jetzt sind es schon 90 Arten die ich in meinem Garten bestimmt habe. Dann hab ich ja schon 12,85% der #700Arten gefunden 🙂
23.12.2019: der Spitzahorn (Acer platanoides) – #89
Was finde ich da über den Spitzahorn?
Es ist der Baum der Optimisten und der guten Laune.
Liebe Menschen, pflanzt bitte mehr davon!
22.12.2019: die Gemeine oder Feuer-Goldwespe (Chrysis ignata) – #88
Leider ist sie auf dem Foto kaum zu erkennen: die Feuer-Goldwespe. Dieses schillernde Geschöpf hat eine Blau-grün-glänzend gefärbte Vorderhälfte und ein Rosa-rubinrot-glänzendes Hinterteil. Im Flug sieht sie aus wie ein fliegender Edelstein.
Leider ist auch sie ein parasitäres Insekt, das die Larven bestimmter Wildbienenarten vertilgt.
21.12.2019: das Gewöhnliche Greiskraut/Gemeines Kreuzkraut (Senecio vulgaris) – #87
Hier ist wieder mal ein typisches Garten-Unkraut: das gemeine oder gewöhnliche Greiskraut. Das Exemplar auf dem Bild ist noch sehr klein und trotzdem schon am blühen. Es ist eigentlich ein harmloses Unkraut, aber es ist leider giftig wie das verwandte Jakobs-Kreuzkraut und nicht als Viehfutter geeignet.
20.12.2019: der Stumpfblättriger Ampfer (Rumex obtusifolius) – #86
Erst habe ich mich über diesen Ampfer gefreut, da ich mir dachte: super, viel Mulchmaterial. Aber dann habe ich mir aus Versehen meine komplette Jungpflanzen-Anzucht damit versaut. Die Samen des stumpfblättrigen Ampfers waren nämlich in dem Kompost, mit dem ich meine Erde für die Sämlinge von Tomaten, Paprika und Zucchini angemischt habe. Kaum hatte ich die Jungpflanzen pikiert, wuchs ein dichter Rasen aus Ampfer und überwucherte die kleinen Pflänzchen. Das hat das Gartenjahr 2019 ziemlich zurück geworfen.
19.12.2019: der Sechzehnfleckige Marienkäfer (Halyzia sedecimguttata) – #85
Wow! Je näher ich die Arten in meinem Garten kennen lerne, desto mehr begeistert mich die Natur und dass sie wohl für jedes Problem eine Lösung parat hat: dieser Marienkäfer frisst Mehltau! Er ernährt sich vom Mehltau-Pilzmyzel. Da kann ich nur sagen: Willkommen in meinem Garten!
18.12.2019: die Gemeine Feuerwanze (Pyrrhocoris apterus) – #84
Dieses typische Massenauftreten von Feuerwanzen habe ich vor 2 Wochen am alten Gartentor gesehen. Es waren mindestens 50 Tiere. Warum sie sich dort herum getrieben haben war nach einen Blick in Wikipedia klar: Feuerwanzen ernähren sich bevorzugt von Linden und Malvengewächsen wie z.B. Hibiskus. Hinter dem Gartentor steht ein schöner Hibiskusbusch.
17.12.2019: der Grünspecht (Picus viridis) – #83
Den Grünspecht haben wir hier regelmäßig zu Besuch. Besonders im Herbst und Winter. Dann plündert er die zahlreichen Ameisennester im Rasen.
16.12.2019: der Gewöhnliche Liguster (Ligustrum vulgare) – #82
Der Liguster sät sich bei mir immer mal wieder selber aus. Das kommt häufig vor, denn Liguster steht in vielen Gärten als Heckenpflanze. Und da die Beeren gerne von Vögeln gefressen werden, stehen sie nach einer Weile auch in der Nachbarschaft.
15.12.2019: die Dreifarbige Wespenbiene (Nomada flava) – #81
Hübsches, sympathisches Tierchen, nicht wahr?
Bei dieser Wespenbiene handelt es sich allerdings um eine Kuckucksbiene, die andere Wildbienenarten parasitiert und deren Nachwuchs frisst.
14.12.2019: der Kleine Zangenbock/Schrotbock (Rhagium inquisitor) – #80
Diesen Käfer und seine Larven habe ich unter der Rinde der gefällten Fichtenstämme in größerer Anzahl gefunden. Leider komme ich kaum hinterher mit dem Holz trocken einlagern, so dass für diesen Käfer ein prima Lebensraum entstand.
13.12.2019: die Kürbisspinne (Araniella cucurbitina) – #79
Dieses Männchen der Kürbisspinne lief mir im Garten über den Weg. Auch dies ist eine recht häufige Art, die mir noch nie ins Auge gefallen ist. Und das obwohl sie doch wirklich wunderschön und bunt ist.
12.12.2019: der Gemeine Hohlzahn (Galeopsis tetrahit) – #78
Ganz langsam breitet sich diese schöne Pflanze bei mir im Garten aus. Vor 2 Jahren fand ich eine kleine Pflanze am Rand des Rasens. Dieses Jahr hatte ich eine ca. 60 cm großen Busch und ettliche kleinere Pflanzen im Bereich der Wildobsthecke. Das ist prima, denn die Pflanze kann wohl als Wildgemüse gegessen werden. Also ein prima Bewohner auch für den Waldgarten.
11.12.2019: die Graue Sandbiene (Andrena cineraria) – #77
Diese Graue Sandbiene hat sich in den Windfang vor der Haustür verirrt. Ich weiß nicht, wo sie hier lebt, denn sandiger Boden ist hier selten. Aber da ich sie häufiger gesehen habe, scheint es ihr hier zu gefallen.
10.12.2019: das Gewöhnliche Ferkelkraut (Hypochaeris radicata) – #76
Das gewöhnliche Ferkelkraut ist eine nahe Verwandte der Löwenzahns und sieht diesem auch ähnlich. Es wächst bei mir auf der Wiese in der Nähe von Bäumen. Es soll auch essbar sein, allerdings habe ich nur einzelne Pflanzen. Da wäre es zu schade, diese gleich aufzuessen.
9.12.2019: die Garten-Bänderschnecke (Cepaea hortensis) – #75
…auf der linken Seite seht ihr die fast mit der Hain-Bänderschnecke identisch aussehende Garten-Bänderschnecke. Was ist der Unterschied? Durch den hellen Schneckenhausanfang wird klar, dass es die Garten-Bänderschnecke ist.
8.12.2019: die Hain-Bänderschnecke (Cepaea nemoralis) – #74
Auf dem Foto seht ihr 3 Schnecken aus 2 Schneckenarten. Allerdings sind wohl eher die beiden rechten Schnecken von der gleichen Art. Diese haben nämlich beide einen braunen Ring am Gehäuse-Ende (oder ist das der Anfang?). Ansonsten kann die Hain-Bänderschnecke recht unterschiedlich gefärbt sein. Mal mehr, mal weniger und mal gar keine Streifen. Und auch die Grundfarbe ist variabel.
7.12.2019: der Birkenporling (Fomitopsis betulina) – #73
Diese Birke wäre mir fast auf den Kopf gefallen. Die Krone kam an einem windstillen Tag auf einmal runter. Schuld war wohl die Weißfäule, am linken Stamm gut zu erkennen. Und jetzt spriessen die Birkenporlinge auf den herunter gefallenen Ästen.
6.12.2019: die Rötelmaus (Myodes glareolus) – #72
Endlich ist es wieder gelungen, ein Säugetier vor die Kamera zu kriegen. Der kleine Nager hat lang genug still gehalten, um ein Foto zu machen. Zu sehen bekommen wir die Rötelmäuse ständig, aber sie sind so flink, dass immer irgendein Körperteil unscharf ist. In der Regel der Kopf ?
5.12.2019: die Gemeine Langbauchschwebfliege (Sphaerophoria scripta) – #71
Diese Schwebfliege tummelte sich sehr lange auf meiner Litschi-Tomate (das stachelige Ding im Hintergrund). Ich hoffe mal, ich habe beim Bestimmen die richtige Art erwischt. Das schwierige bei einigen kleinen Tierchen ist, dass die genaue Art nur unterm Mikroskop an Hand der Genitalien o.ä. bestimmt werden kann. Also, soo genau müssen es die Biologen dann doch nicht nehmen, oder?
4.12.2019: der Weißklee (Trifolium repens) – #70
Hier haben wir einen Liebling der Permakultur: ein Multitalent das
- dem Boden zu gute kommt als Stickstoff spendende Leguminose
- das von Insekten als Nektarpflanze geliebt wird
- das prima Viehfutter ergibt
- als trittfester Bodendecker auch auf Wegen eine gute Figur macht
- früher als Heilpflanze galt
- und auch noch schön aussieht
Und diese tolle Pflanze wächst einfach so bei mir im Garten. Aber bestimmt auch bei euch!
3.12.2019: die Kupfrige Sonnenspringspinne (Heliophanus cupreus) – #69
Diese Springspinne lauerte auf meinem Zitronenbaum vorm Haus auf Beute. Und ich muss sagen, der Zitronenbaum hat kein Ungeziefer. Sie macht ihre Sache also gut.
Diese Spinnenart ist übrigens nichts besonderes und kommt häufig in Deutschland vor. Nur fällt sie einem einfach nicht ins Auge.
2.12.2019: der Schopftintling (Coprinus comatus) – #68
Das dieses Exemplar auf meinem Teller gelandet ist, hatte ich ja schon im letzten Beitrag geschrieben. Aber weil ich ihn noch nicht in meiner Arten-Liste habe, kommt er jetzt dazu.
1.12.2019: der Siebenpunkt-Marienkäfer (Coccinella septempunctata) – #67
Dieses possierliche Tierchen ist einer meiner Super-Mitarbeiter. Spezialgebiet Blattlausbekämpfung. Das können er und seine Larve nämlich hervorragend. Ca. 400 Blattläuse braucht ein Marienkäfer im Laufe seiner Entwicklung.
Allerdings ist der europäische Marienkäfer bedroht. Es wurde nämlich ein asiatischer Verwandter eingeschleppt, der unserem heimischen Marienkäfer arg zu schaffen macht. Die Larven fressen noch mehr Blattläuse (etwa 1200). Nur, wenn keine Blattläuse mehr da sind, weil alle aufgefressen wurden, frisst der größere asiatische Marienkäfer auch die Larven des Europäischen. Dazu kommt, dass er einige Keime auf die heimischen Arten überträgt, gegen die deren Immunsystem nicht gewappnet ist.
Die bereits gefundenen Arten sind unter der Kategorie #700Arten hier verlinkt.